Aktuelle Baumaßnahmen

Geh- und Radweganbindung zwischen dem Flugplatz Wallmühle und Kagers
Lückenschluss des von Atting/Rain kommenden Geh- und Radweges in Richtung Straubing

Bereits vor Jahren wurde seitens der Gemeinde Atting eine Geh- und Radwegverbindung bis zum Flugplatz Wallmühle hergestellt. Diese schließt die Ortsteile Atting, Rinkam und Rain an das bis dato unvollständige Geh- und Radwegenetz Richtung Straubing an. Im gemeinsamen Geh- und Radwegekonzept Stadt Land Partnerschaft 2016 und im Verkehrsentwicklungsplan 2013 wurde ebenfalls auf diese Lücke aufmerksam gemacht.

Gegenstand der Maßnahme ist die Schließung der Geh- und Radweglücke – Gesamtlänge ca. 2,5 km, geplante Breite 3 m - zwischen dem Flugplatz Wallmühle und Straubing Kagers, um eine attraktive Verbindung zwischen den Orten Atting/Rain/Rinkam und Straubing zu erhalten.

Da die Kreisstraßen SRs10 und SRs20 stark befahren sind und in den Radwegekonzepten dies als wichtige Verbindung eingestuft wurde, handelt es sich hierbei um eine unverzichtbare Geh- und Radwegeverbindung, die vor allem dem Pendlerverkehr Rechnung tragen soll. Im Gemeindegebiet Atting/Rain wurde seitens der Einwohner bereits mehrfach auf die fehlende Radwegeverbindung aufmerksam gemacht. Schüler sowie auch Mitarbeiter des Klinikums Straubing und der am Flugplatz angesiedelten Firmen nutzen derzeit die bestehenden Landstraßen oder soweit in Teilabschnitten möglich (bzw. es die Witterungsverhältnisse zulassen) die bestehenden Feldwege. Um mehr Pendler zum Radfahren animieren zu können, ist eine sichere Radwegeverbindung unabdingbar.

Die Planung umfasst neben dem Bau eines Geh- und Radweges auch die erforderliche Absenkung und Abschirmung des Geh- und Radweges auf ca. 130 m Länge entlang des Vogelschutzgebietes (Brutgebiet Brachvogel und Uferschnepfe). Für diesen Abschnitt wird eine Sichtschutzmauer (Naturstein- bzw. Granitmauer) benötigt. Beim Bau entlang des Vogelschutzgebietes ist auf die Vogelbrutzeiten Rücksicht zu nehmen (Betretungs- und Arbeitsverbot zwischen März und August).

Da der Kagerser Moosgraben überquert werden muss, ist hier gemäß hydrologischer Berechnung ein Durchlass DN 1800 herzustellen. Etwa 420 m der Geh- und Radwegetrasse befinden sich im Gemeindebereich Atting (bestehender Pflege-/Wiesenweg Fl.Nr. 1098; Eigentum der Gemeinde Atting).

Die Maßnahme wird über das Sonderprogramm "Stadt und Land" vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit einem Fördersatz von 80% der zuwendungsfähigen Kosten gefördert.

Die Fertigstellung ist im Jahr 2023 vorgesehen.

rot = geplante Trasse


Geh- und Radweganbindung Landshuter Straße - Bereich Anschlussäste B8

Bis jetzt bestand am Ortseingang Straubing im Bereich der B8 – Anschlussäste eine Lücke im Geh- und Radwegenetz. Der aus Richtung Salching ankommende gemeinsame Geh- und Radweg endete vor dem ersten B8-Anschlussast (Richtung Passau). Beim Ortschild Straubing (Nähe Frankonia) endeten bzw. begannen beidseitig Radfahrschutzstreifen sowie Gehsteige. Radfahrer mussten die relativ schmalen vorhandenen Seitenstreifen auf der vielbefahrenen Staatsstraße benutzen. Für Fußgänger, Inlineskater oder radfahrende Kinder war kein geeigneter Weg vorhanden, die Nutzung des Seitenstreifens zum Geh- und Radweg in Richtung Salching/Leiblfing/Mengkofen war zum einen sehr gefährlich und zum anderen sehr unattraktiv.

Die Geh- und Radwegeverbindung wurde über das von der Stadt Straubing beauftragte Ingenieurbüro S2 geplant und die Tiefbauarbeiten durch die Strabag AG Straubing ausgeführt. Die Planung umfasste den Lückenschluss des Radwegenetzes an der Landshuter Straße über die B8. Sie begann ab der Ortsdurchfahrtsgrenze und endete am vorhandenen Radweg Richtung Salching. Der neue Geh- und Radweg verläuft parallel zur Staatsstraße St 2141 auf der West und Ostseite. Die Länge beträgt ca. 450 Meter auf beiden Seiten. Im südlichen Bereich der Baumaßnahme wurde eine neue Querungshilfe erstellt sowie die bestehende Querungshilfe zurückgebaut. Der bestehende Tropfen in der nördlichen Rampe der Bundesstraße B8 wurde umgebaut, in der südlichen Rampe zurückgebaut und neuerstellt.

Im Zuge der Baumaßnahme werden durch das Staatliche Bauamt Passau die beiden Anschlussäste signalisiert. Die neue Ampelanlage wird verkehrsabhängig gesteuert. Die Staatsstraße wird dabei in verkehrsarmen Zeiten auf Dauergrün signalisiert. Die Signalgeber der Anschlussäste werden über eine automatische Anforderung via Kamera angesteuert. Der Fuß- und Radverkehr muss per Drücker das Signal anfordern. Bei Anforderung kann dann gefahrlos gequert werden, ohne dass gleichzeitig Abbieger den Radverkehr gefährden können.

Die Ampelanlage kann witterungsbedingt leider erst mit zeitlicher Verzögerung errichtet werden. Bis Anfang 2023 sollen aber auch diese Arbeiten weitegehend abgeschlossen sein.

Die Baumaßnahme wird durch die Stadt Straubing gemeinsam mit dem Staatl. Bauamt Passau, Servicestelle Deggendorf durchgeführt. Hierbei übernimmt die Stadt Straubing die Kosten für die Planung und Überwachung der Baustelle, das Staatl. Bauamt Passau trägt die Baukosten des Radwegs und der Lichtsignalanlage.

Geh- und Radweganbindung Landshuter Straße